SOPF Impressum Datenschutz & Haftung Kontakt   

hhhjjÄ
Home        Skoliose        Skoliose-OP        Skoliose-Galerie        OP-Forum        Wissenswert        Links & Adressen        Persönliches


» Skoliose:

» Hinweis
» Was ist Skoliose?
» Diagnostik

» Therapien:
    » Physiotherapie
    »
Korsetttherapie
   
» Spiraldynamik-Konzept
    » Osteopathie

» Skoliose-Geschichten


Korsetttherapie
(Stand: 19. Juli 2009)
 

Skoliosen ab ca. 20° sollten mit einem Korsett versorgt werden. Je früher mit der Behandlung begonnen wird, umso besser sind die Voraussetzungen für ein positives Ergebnis.

Die Korsettbehandlung ist eine langwierige und verantwortungsvolle Aufgabe für alle Beteiligten. Eine maximale aufrichtende Rumpforthese, fundierte physiotherapeutische Behandlung, optimale ärztliche Betreuung, die auch die psychischen Probleme berücksichtigt, Überzeugung von der Wirksamkeit der Maßnahme und Verständnis und Unterstützung durch Angehörige, Freunde und Schule sind Voraussetzung für den Erfolg. Trotz seines jugendlichen Alters sollte der Betroffene seine Aufgabe als Verantwortlicher für die eigene Gesundheit erkennen und mit Unterstützung aller Beteiligten in diese hineinwachsen.

Der Patient ist während der Behandlung vielfältigen Belastungen ausgesetzt: Tragen des Korsetts für 23 Stunden am Tag bis zum Wachstumsabschluss, längjährige physische und psychische Beeinträchtigung, tägliches Gymnastikprogramm, häufiges Röntgen - alles in einer jugendlichen Entwicklungsphase, die Bewegungsfreiheit verlangt.

Konsequenz und Durchstehvermögen werden durch positive Ergebnisse belohnt.

Optimale Korrektur, sorgfältige Bearbeitung und gepflegtes Aussehen der Orthese, verbunden mit einfühlsamer Betreuung und der Aussicht auf Erfolg motivieren zum regelmäßigen Tragen der Orthese.


 

Der Gipsabdruck wird entsprechend dem aktuellen Röntgenbild (der kompletten Wirbelsäule / WS-Ganzaufnahme) bei maximal korrigierter Körperhaltung durchgeführt; dies ist technisch eine wesentliche Voraussetzung für eine effiziente Korsettversorgung.

Unter Berücksichtigung der anatomischen und biomechanischen Grundlagen begegnet die Rumpforthese der dreidimensionalen Verformung des Rumpfes mit einer höchstmöglich derotierenden, korrigierenden und wachstumslenkenden Funktion.

Hauptdruck-, Gegendruck- und reichlich bemessene Entlastungszonen mit Raum zur Expansion für die Reaktion und die Ausweichung des Rumpfes und die Atmungsumstellung bewirken je nach Art der Skoliose und Flexibilität der Wirbelsäule eine Korrektur oder Überkorrektur. Um die Progredienz zu stoppen, sollte durch die Funktion des Korsetts am Anfang der Behandlung i.d.R. eine Mindestaufrichtung in der Orthese von 50% des/der aktuellen Krümmungswinkel erreicht werden. Häufig gelingt eine stärkere Aufrichtung, was zu einer dauerhaften Aufrechterhaltung der Korrektur und einer Besserung des Anfangbefundes führt.
 

 

counter-box.de Counter-Box