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Hinweis
Dieser Beitrag kann nur einen
kleinen Einblick über die
gängigsten Risiken, Neben-
wirkungen und Komplikationen
geben und erhebt keinen
Anspruch auf Vollständigkeit. Das
Gespräch mit dem Arzt kann
hierdurch nicht ersetzt werden!
!! Beachte !!
Sei dir der Risiken bewusst und
wäge gut ab, ob eine OP für dich
der richtige Weg ist!
Weg
Risiken der OP
(Stand: 19. Juli 2009)
Welche Risiken muss man abwägen?
Die Skoliose-Operationen gehören zu den großen Eingriffen. Je stärker die Verkrümmung der Wirbelsäule ist, desto schwieriger und risikoreicher ist die Operation. Es können Zwischenfälle auftreten, die eventuell weitere Eingriffe notwendig machen.
Die Gefahr einer Querschnittslähmung liegt unter 1% (was aber nicht heißt, dass es nicht passieren kann), aber es kommen häufig kleinere, bleibende Schäden vor, die man auch unbedingt in Kauf nehmen solltest. Häufig gibt es bleibende taube bzw. gefühlsgestörte Stellen am Oberkörper. Bei Frauen betrifft das sogar manchmal die Brust. Es können Nerven, die die Beine betreffen, verletzt oder gequetscht werden und da zu Störungen führen (und wenn es nur ist, dass der eine Fuß trockener und verhornter ist, als der andere). Um das Risiko neurologischer Komplikationen zu verhindern werden intraoperativ Rückenmarksfunktionstests durchgeführt (Aufwachtest).
Durch die Verlagerung der Thoraxorgane -Lunge und Herz- können Komplikationen entstehen, die nicht voraussehbar sind.
Einige haben starke Wetterfühligkeit im Bereich der Narben, was zu Schmerzen führen kann. Es kann im Laufe der Zeit zu vorzeitigen Verschleißerscheinungen an den Übergangsstellen kommen und eine weitere OP notwendig machen. Deshalb ist es wichtig, dass man auch dauerhaft nach der OP diese Bereiche durch Muskelkraft schützt. Die OP ist keine kleine, schnelle Angelegenheit. Und es ist nicht gesagt, dass danach die Welt rückentechnisch bis ans Ende deiner Tage in Ordnung ist!
Ferner sollte man bedenken, dass auch die Vollnarkose nicht ungefährlich ist.
Lungenkomplikationen können auch in Form von Lungenentzündungen auftreten.
Des Weiteren können auch postoperative Komplikationen auftreten, angefangen von vorübergehender Übelkeit (Unverträglichkeit von Medikamenten) und Kreislaufproblemen bis hin zum Pleuraerguss, Verklebungen, Hautproblemen, Verdauungs- oder Blasenproblemen etc....
Bei längerer Bettruhe besteht grundsätzlich das Risiko einer Venenentzündung in den Beinen mit der Gefahr einer Thrombose und Lungenembolie. Im allgemeinen wird ab dem 15. Lebensjahr (Beginn der Pubertät) eine Thromboseprophylaxe mit blutgerinnungshemmenden Mitteln (Heparin) durchgeführt.
Wie wird das Leben "danach"?
Es kann einem keiner sagen, wie es nach der OP sein wird. Das Erscheinungsbild wird sicher um einiges besser aussehen. Aber wenn man vor der OP kaum Schmerzen hattest, so kann es sein, dass man nach der OP Schmerzen behält.
Gerade in den ersten Wochen (Monaten) nach OP kann es verstärkt zu Stimmungsschwankungen kommen. Man ist dann sehr empfindlich, leicht reizbar und "nah am Wasser gebaut".
Es kann auch niemand sagen, wie lange die Genesung und Heilung braucht. Es kann sein, dass man relativ schnell wieder fit ist, genauso gut kann es mehrere Monate oder in Einzelfällen noch länger dauern.
Mitunter kann die Korrektur der Wirbelsäule wieder verloren gehen, weil die Versteifungsstrecke nicht ausreichend verknöchert (Pseudarthrose), weil Metallimplantate ausreißen oder brechen. Dann kann eine erneute Operation erforderlich sein.
Und wenn man meint, dass man nach der OP die Skoliose vergessen kann, so stimmt das nicht. Einmal Skoliose, immer Skoliose. Die Skoliose bleibt und KG und Sport sind genauso wichtig wie vor der OP.