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Skoliose-OP-Lexikon
(Stand: 23.03.2010)
Wenn euch ein wichtiger Begriff fehlt, meldet euch bitte bei mir.
Facetten
Wesentlicher Anteil der Wirbelgelenke; werden sie beansprucht, kommt es zum Facettensyndrom, das gegebenenfalls mit Facetten Infiltrationen behandelt wird.
Facettenarthrose
Mit dem Begriff Facettenarthrose ist die degenerative Veränderung der kleinen Wirbelgelenke gemeint.
Facettendenervierung
Verödung der Facettengelenke.
Facettengelenksarthrose
Die Veränderung der Wirbelsäulenstatik führt zu einer vermehrten Belastung der Facettengelenke, die knöcherne Anbauten entwickeln und durch die Volumenzunahme ebenfalls die Nervenwurzel bedrängen können. Eine Verdickung der Wirbelbögen sind die Folge. Dadurch kommt es zu einer Einengung des Spinalkanals mit neurologischen Symptomen.
Facettengelenksblockade
Veränderungen in den kleinen Wirbelgelenken können häufig zu Druckempfindlichkeit bzw. Bewegungsschmerzen führen. Bei der Facettengelenksblockade wird dieser Schmerz gezielt ausgeschaltet, um sicher zu gehen, dass der Verschleiß am Gelenk tatsächlich die Ursache für den empfundenen Schmerz ist. Dazu werden schmerz- und entzündungshemmende Stoffe über eine Sonde und unter CT-Kontrolle exakt an das betroffene Gelenk gebracht.
Facetteninfiltration
Die röntgen-gestützte Facettengelenkinfiltration ist ein interventionell-radiologisch-schmerztherapeutisches Verfahren, um schmerzhafte, arthrotisch veränderte Facettengelenke (syn. kleine Wirbelgelenke) zu behandeln. Dabei wird das Wirbelgelenk mit einer dünnen Nadel unter Röntgen- oder CT-Kontrolle direkt punktiert und ein Schmerzmittel/Röntgenkontrastmittelgemisch in und an das Gelenk injiziert. Dieses hat ein max. Fassungsvolumen von einem Milliliter. Das Schmerzmittelgemisch kann sich unterschiedlich zusammensetzen. In aller Regel wird ein Lokalanästhetikum mit einem entzündungshemmenden Mittel kombiniert (oft ein Cortisonabkömmling). Additiv oder alternativ kann man 95%ige Alkohollösung injizieren, um die Schmerzfasern des kleinen Wirbelgelenkes zu denervieren und den schmerzlindernden Effekt zu verlängern. Die Alkohol- Denervation wird heute allerdings mehr und mehr von Thermo- bzw. Kryodenervationsverfahren abgelöst. Mit dünnen Sonden wird Hitze oder Kälte an die Facetten und deren Nervengeflecht geleitet, was zu einer Koagulation derselben führt. Diese Eingriffe können ambulant in lokaler Betäubung unter Röntgenkontrolle durchgeführt werden.
Facettensyndrom
Sind Schmerzen in der Lendengegend infolge verspannter Muskeln und belasteter Wirbelgelenke. Hierbei liegt keine Reizung der Nerven vor.
Facettotomie
Auch Facettektomie. Chirurgische Abtragung von Facettenanteilen.
Fascikulation
Sichtbare unregelmäßige Muskelzuckungen.
Faszie
(lat. Fascia); Bezeichnet die bindegewebige Umhüllung von Muskeln und Muskelgruppen (Muskellogen).
FBA
Finger-Boden-Abstand
Fehlbelastungen
Falsches Heben, Sitzen und Bewegen bei Arbeit und Sport sind häufig - und unsere meist sitzende Arbeits- und Lebensweise trägt wesentlich zu den Fehlbelastungen des Bewegungsapparates bei. Fehlbelastungen sind oft der Beginn ernsthafterer Beschwerden: Sie führen zu Verspannungen, vorzeitigem Verschleiß und Schmerzen, damit zu einer Schonhaltung, folglich zu weiterer Fehlbelastung und schließlich zur Einschränkung der Beweglichkeit.
Fibromyalgie
Fibromyalgie (Faser-Muskel-Schmerz) ist eine schwere chronische, bis jetzt noch nicht heilbare Erkrankung, die durch weit verbreitete Schmerzen mit wechselnder Lokalisation in der Muskulatur, um die Gelenke und Rückenschmerzen und auch Druckschmerzempfindlichkeit sowie Begleitsymptomen wie u. a. Müdigkeit, Schlafstörungen, Morgensteifigkeit, Konzentrations- und Antriebsschwäche, Wetterfühligkeit, Schwellungen von Händen, Füßen und Gesicht und vielen weiteren Symptomen charakterisiert sind.
Fibromyalgie lässt sich nur schwer diagnostizieren, da ein Großteil der Symptome andere Erkrankungen imitieren. Die Symptome der Fibromyalgie können viele weitere ärztliche Fachgebiete betreffen.Fibrose
Vermehrung des Bindegewebes.
Finger-Boden-Abstand
Hierbei wird der Abstand der Fingerspitzen vom Boden beim Vorbeugen mit gestreckten und Armen gemessen. Der Abstand lässt einen Rückschluss über die Beugungsfähigkeit (Flexion) der Wirbelsäule zu.
Flatbacksyndrom
Das Flatbacksyndrom ist ein Haltungsschaden, der durch eine Reduktion in der Lordose (oder Krümmung an der Rückseite der Taille) eines Patienten verursacht wird, und die eine falsche, nach vorn verlagerte Haltung erzwingt. Auch "Flatback-Deformity" genannt, bedeutet dieser Zustand eine Verformung der Wirbelsäule in der sagittalen Ebene, wobei die Wirbel der rückseitigen Taille nach außen gedrückt werden. Dieses reduziert die Krümmung der rückseitigen Taille, so dass sie „flach“ oder flacher erscheint, als sie ursprünglich war. Diese abnorme Haltung verursacht eine Unmenge von vorhersehbaren Symptomen, die äußerst schmerzhaft und behindernd sind, sowie psychologische Symptome, die entstehen, wenn jemand begreift, dass sein Körper verformt ist.
Flexion
Beugestellung oder -bewegung eines Gelenkes oder der Wirbelsäule.
Foramen
Loch
Foramen intervertebrale
Zwischenwirbelloch für den Durchtritt der Nervenwurzeln.
Foramen vertebrale
Wirbelkanal
Foramenstenose
(oder Rezessusstenose); Verknöcherung des Nervenwurzelloch des Wirbelkanals.
Foraminotomie
Operative Erweiterung des Foramen intervertebralis
FORMETRIC
Rasterstereographisches Verfahren zur 3D-Analyse der Körperstatik und der Wirbelsäule. Ermöglicht eine strahlungsfreie optische Vermessung des menschlichen Rückens und der Wirbelsäule. Es dient zur Vermessungen, Analyse und Verlaufskontrolle bei Kyphosen und Lordosen, sowie zur Analyse und Verlaufskontrollen bei Skoliosen.
Die Wirbelsäulenvermessung erreicht bei Skoliosen nicht die Präzision und Zuverlässigkeit einer Röntgenuntersuchung, und kann diese daher nicht ersetzen. Es eignet sich jedoch sehr gut zur ergänzenden Verlaufskontrolle zwischen den Röntgenuntersuchungen.
FORMETRIC-Untersuchungen sind Teil von stationären Skoliose-Rehabilitationsprogrammen, sie können jedoch auch in einigen Orthopädischen Praxen durchgeführt werden, wobei die Krankenkassen die Kosten hierfür in der Regel nicht tragen.
foudroyant
blitzartig
Fraktur
Knochenbruch. Knochen brechen bei großer Krafteinwirkung in Unfällen oder bei Schwächung der Knochen durch Erkrankungen oder Ermüdung des Knochens nach übermäßiger Dauerbeanspruchung.
Auch ein gesunder Knochen kann brechen, wenn seine Stützmuskulatur ermüdet ist und ihre Aufgabe nicht mehr wahrnimmt.
frontal
Parallel zur Stirn verlaufend
Frozen-shoulder
Schultersteife
Frontalebene
Frontalebene ist der Fachbegriff für die gedachte Ebene durch den Körper, auf die frontal von vorn oder hinten geschaut wird.
fulminant
schnelle, dabei auch sehr schwere Krankheitsverläufe
Funktionsstörung
Störung der Funktion eines Gelenkes der Wirbelsäule oder der Extremitäten (auch Blockierung).
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Quellen