Kalkschulter
Tendinits calcarea
kaudal
"Schwanzwärts", "zu den Füßen" oder "nach unten hin".
Katheter
Ein Katheter ist ein biegsames Instrument, das einem dünnen Schlauch
ähnelt. Er kann mit verschiedenen Zusatzgeräten wie Kameras oder
Wärmesonden versehen sein. Je nach Ausstattung dient er der Beobachtung,
der Injektion oder der Manipulation innerhalb des Körpers. Häufig kann ein
Katheter eine offene Operation vermeiden helfen.
KG
Krankengymnastik, Physiotherapie
KH
Krankenhaus
Kieser-Training
Das Kieser-Training ist ein unter ärztlicher Anleitung und durch
ausgebildete Therapeuten durchgeführtes Krafttraining. Im Mittelpunkt
steht die Kräftigung der Wirbelsäule, weitere Schwerpunkte sind die
Kräftigung der Oberkörper-, Bauch-, Gesäß- und Beinmuskulatur. Das
Kieser-Training gehört zum Umfeld der Physiotherapie. Das Krafttrainig
erfolgt dabei an speziellen Trainingsgeräten. Muskeln und Muskelgruppen
können durch Fixierung isoliert und über den gesamten physiologischen
Bewegungsumfang speziell trainiert werden.
King-Klassifikation
Klassifikation
der idiopathischen Skoliose nach King
KK
Krankenkasse
Klassifikation der idiopatischen Skoliose nach King
Die Skolioseeinteilung nach King legt 5 Skoliosetypen der idiopathischen
Skoliose fest:
King Typ I: zeigt eine S-förmige Krümmung, bei der die Mittellinie von der
thorakalen und der lumbalen Krümmung überquert wird. Die lumbale Krümmung
ist größer und rigider als die thorakale Krümmung. Der Flexibilitätsindex
in den Bendingaufnahmen ist negativ.
King Typ II: zeigt eine S-förmige Krümmung, wobei sowohl die thorakale
Hauptkrümmung als auch die lumbale Sekundärkrümmung die Mittellinie
überschreiten. Die thorakale Krümmung ist größer.
King Typ III: zeigt eine thorakale Krümmung, bei der die lumbale Krümmung
die Mittellinie nicht überquert.
King Typ IV: zeigt eine langbogige thorakale Krümmung, bei der sich der 5.
Lendenwirbel über das os sacrum (Kreuzbein) zentriert, der 4. Lendenwirbel
aber bereits in Richtung der Krümmung gekippt ist.
King Typ V: zeigt eine thorakale Doppelkrümmung, wobei sich der 1.
Brustwirbel (Th1) in die Konvexität der oberen Krümmung neigt.
Klassifikation
der idiopatischen Skoliose nach Lenke
Lenke führte 2001 eine
neue Klassifikation der idiopathischen Skoliosen ein, die wesentlich
komplexer ist als die King Klassifikation.
Typ I (main thoracic, Hauptkrümmung ausschließlich thorakal):
Die Hauptkrümmung ist strukturell, die anderen Krümmungen nicht
Typ II (double thoracic, 2 thorakale Krümmungen):
Die thorakale Hauptkrümmung und die hochthorakale Nebenkrümmung sind
strukturell, sämtlich anderen Krümmungen sind nicht strukturell.
Typ III (double major, 2 Hauptkrümmungen):
Die thorakale, thorakolumbale oder lumbale Krümmung ist strukturell, die
thorakale Krümmung ist größer als die thorakolumbale oder lumbale
Krümmung, eine bestehende hochthorakale Krümmung ist nicht strukturell
Typ IV (triple major, 3 Hauptkrümmungen):
Alle drei Krümmungen sind strukturell, die thorakale Krümmung ist die
Hauptkrümmung
Typ V (primary thoracolumbar/lumbar, Hauptkrümmung ausschließlich
thorakolumbal oder lumbal):
Die Hauptkrümmung liegt im Übergangsbereich Brust- zu Lendenwirbelsäule
oder im Lendenwirbelbereich und ist strukturell, die hochthorakale oder
thorakale Nebenkrümmung ist nicht strukturell.
Typ VI (primary thoracolumbar/lumbar-main thoracic):
Die thorakolumbale oder lumbale Hauptkrümmung ist strukturell, die
thorakale Nebenkrümmung ist auch strukturell, aber hat einen mindestens 5°
kleineren Cobb-Winkel
klinisch
manifest
wird für Erkrankungen mit deutlichen Symptomen verwendet
Knochen
Die festen und beschränkt elastischen Teile des Skeletts, die aus einem
faserigen Grundgewebe und kalkhaltigem Kittmaterial bestehen. Der
erwachsene Mensch hat 206 Knochen. Es gibt verschiedene Arten von Knochen:
Röhrenknochen (Extremitäten), würfel- oder zylinderförmige Knochen (Wirbelsäule)
sowie platte, breite Knochen (Schulterblatt, Schädeldach). Die Knochen sind außen von
der Knochenhaut umgeben. Wird der Knochen verletzt, geht die Wiederherstellung
von der Knochenhaut aus. In den Knochen ist das Knochenmark gelagert, das die roten
Blutkörperchen bildet. Knochen sind Ansatzstellen der Skelettmuskeln.
Elastizität und Brüchigkeit der Knochen verändern sich mit dem Alter, aber
auch durch Krankheiten.
Knochendichte
Die Messung der Knochendichte dient zur Bestimmung des
Osteoporose-Risikos. Per Ultraschall wird die Knochendichte gemessen. Die
Messung wird angewandt, um ein Osteoporoserisiko abzuschätzen und
gegebenenfalls frühzeitig eine Prophylaxe einleiten zu können. |
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Knochendichtemessung
Verfahren zur Bestimmung der Knochenmasse. Mit verschiedenen
Untersuchungsmethoden (Röntgen, Magnetresonanztomographie, Ultraschall)
wird das Ausmaß der Verminderung der Knochendichte festgestellt.
Knochenmarködem
Es handelt sich quasi um einen "Erguss" im Knochen. Es ist eine Reizantwort
des tragenden Knochens z.B. unterhalb eines Gelenkknorpels auf
Überbelastung oder einen Unfall.
Knorpel
Druck- und biegungsfestes, gefäß- und nervenloses Stützgewebe aus
Knorpelzellen, Grundsubstanz und Fasern. Knorpel sind vor allem wichtig im
Gelenk als Schutzhülle über den Knochen, um die Reibung bei der Bewegung
zu vermindern. Degeneration und Abnützung des Knorpels führen zu Arthrose.
Kokzygodynie
Steißbeinschmerz
Kollagenose
Bei Kollagenosen (Bindegewebserkrankungen) handelt es sich um eine
uneinheitliche Gruppe von bestimmten Autoimmunerkrankungen, die sich bei
systemischem Befall vorwiegend an Bindegewebe und Blutgefäßen abspielen.
Im Prinzip kann jedes Organ befallen werden. Eine Rolle bei der
Diagnosefindung spielen organunspezifische Autoantikörper gegen
Zellkernmaterial (antinukleäre Antikörper). Die Ursache der Kollagenosen
ist noch ungeklärt. Bei vielen besteht ein Zusammenhang mit erblichen
Faktoren, z. B. HLA-Antigenen, Hormonen (Frauen sind häufiger betroffen),
psychischem Stress, Viren und Sonnenbestrahlung. Es ist nicht geklärt, ob
die antinukleären Antikörper Ursache, Folge oder Begleiterscheinung der
Krankheit sind. Viele Kollagenosen haben ähnliche Symptome, weshalb sie
häufig erst im weiteren Krankheitsverlauf diagnostiziert werden.
kongenital
Der Begriff kongenital bedeutet angeboren.
konkav
Nach innen gewölbt.
Kompressionsbruch
Einbruch des Wirbelkörpers bei Kompressionsbelastung (Druckbelastung), vor
allem bei Osteoporose.
konservativ
Konservative Behandlungsmethoden oder nicht operative Behandlungsmethoden.
kontralateral
Auf der gegenüberliegenden Seite befindlich.
konvex
Nach außen gewölbt.
Korsett
Orthese
Kostovertebralgelenk
Gelenk zwischen Rippe und Wirbelkörper.
kranial
Zum Schädel hin (beim Menschen also oben, bei Tieren vorn).
Kreuzbein
Das Kreuzbein (lat. Os Sacrum) ist ein beim Menschen in etwa keilförmiger
Knochen, auf dem die Wirbelsäule steht. Es entwickelte sich aus den
ursprünglich einzelnen, im Verlauf der Evolution zusammengewachsenen
Kreuzwirbeln. Es umschließt den hinteren Abschnitt des Wirbelkanals.
Die Anzahl der verwachsenen Wirbel variiert innerhalb der Säugetiere
zwischen drei (z.B. Hunde) und fünf (Mensch, Pferde). Die einzelnen
Wirbel sind durch Verwachsungslinien (Lineae transversae) noch zu
erkennen.
Bei wenigen Menschen ist der obere ursprüngliche Kreuzbeinwirbel (S1)
nicht wie üblich mit den anderen Kreuzbeinwirbeln verwachsen (sog.
Lumbalisation). So scheinen diese Menschen sechs Lendenwirbel anstatt fünf
zu haben. Dies hat auf jeden Fall eine größere Beweglichkeit der
Wirbelsäule zur Folge und kann eine geringere Belastbarkeit der
Wirbelsäule bedeuten, führt aber in der Regel nicht zu Beschwerden.
Kreuzdarmbeingelenk
Gelenkige
Verbindung zwischen Kreuzbein, dem unteren Ende der Wirbelsäule und dem
Becken.
Iliosakralgelenk
KS
Klopfschmerz
KST
Kernspintomografie (
Magnetresonanztomographie)
Kyphometer
Messgerät
nach Debrunner zur röntgenstahlenfreien Bestimmung des Kyphose- oder
Lordosewinkels.
Kyphoplastie
Die Kyphoplastie ist ein minimalinvasives Verfahren zur Behandlung von
Wirbelbrüchen. Über kleine Kanülen mit einem Durchmesser von ca. 4 mm
werden zwei Ballons in den gebrochenen Wirbel eingeführt. Durch Auffüllen
der Ballons mit einem Kontrastmittel wird der zusammengebrochene Wirbel
aufgerichtet. Anschließend wird diese Aufrichtung fixiert, indem in die
entstandene Höhle ein Knochenzement eingespritzt wird, der innerhalb
weniger Minuten aushärtet und damit den gebrochenen Wirbel stabilisiert.
Kyphose
Bei der Kyphose handelt es sich um eine Krümmung der Wirbelsäule nach
hinten, diese
tritt z.B. als eine vermehrte Rundrückenbildung im Bereich der
Brustwirbelsäule (BWS) auf.
Kyphoskoliose
Verbiegung der WS nach seitlich und auch nach hinten mit Verdrehung der
Wirbelkörper. |