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Skoliose-OP-Lexikon
(Stand: 23.03.2010)

Wenn euch ein wichtiger Begriff fehlt, meldet euch bitte bei mir.
 


 

Magnetresonanztomographie
Hierbei handelt es sich um ein Untersuchungsverfahren, bei dem die magnetische Eigenschaft von Wasserstoffatomen (der Mensch besteht zu ca. 80% aus Wasser!) für die Erstellung von Bildern genutzt wird. Der Magnetresonanztomograph (MRT) besteht aus einem kurzen Tunnel. Im Gerät wird ein starkes Magnetfeld erzeugt, welches für die Bildgebung genutzt wird. Das heißt, dieses Verfahren kommt ohne Strahlenbelastung aus. Patienten mit metallischen Implantaten (außer Gold und Titan) und empfindlichen medizinischen Geräten (z.B. Herzschrittmacher) im Körper können jedoch nicht in allen Fällen untersucht werden. Die Untersuchungszeit beträgt etwa 15 bis 20 Minuten. In einigen Fällen ist es notwendig, dass ein Kontrastmittel in die Vene eingespritzt wird. Die verwendeten Medikamente sind im Allgemeinen sehr gut verträglich, nur sehr selten treten unter anderem allergische Nebenwirkungen auf. Falls gewünscht, kann dem Patienten ein Beruhigungsmedikament gespritzt werden. Die Auswertung beinhaltet die Beurteilung einer Vielzahl von Schnittbildern, die jeweils digital erstellt und in allen Richtungen angesehen werden können. Daher sind genaue Aussagen möglich. Andererseits benötigt die Auswertung oft bis zu 1 Stunde. Untersucht werden können das Gehirn und das Rückenmark, Gelenke, Blutgefäße, Bauchorgane und Organe des kleinen Beckens.

Manipulation
Mit Hilfe der Osteopathie ist dem Osteopathen und Patienten ein Mittel in die Hand gegeben, kleinste Funktionsstörungen am Haltungs- und Bewegungssystem zu erfassen, zu beurteilen und zu behandeln. Es sind alles risikoarme und nebenwirkungsfreie Techniken, Zwischenfälle sind bisher nicht bekannt geworden. Die Untersuchung und Behandlung ist geprägt vom Wahrnehmen und Erspüren feinster Gewebsbewegungen und entsprechend weichen, für den Patienten oft wenig spürbaren therapeutischen Impulsen. Die hilfreiche Technik der osteopathischen Manipulation ist in der Lage, eine schnelle und nachhaltige Schmerzfreiheit zu bewirken.

Manuelle Therapie
Die Manuelle Therapie ist eine Behandlungstechnik, in der versucht wird, Funktionsstörungen des Bewegungsapparates genau zu analysieren. Durch blockierte oder eingeschränkte Gelenke kommt es zu Überlastung der Nachbargelenke und somit zu schmerzhaften Verspannungen der Muskulatur. Nach erfolgter Analyse durch den Physiotherapeuten, wird anschließend die Bewegungseinschränkung, Gelenkblockade mobilisiert oder manipuliert. Dies bedeutet, der Therapeut wird versuchen, mittels spezifischer gelenknaher Griffe, Dehnungen der verkürzten Muskelgruppen und Kräftigung der zu schwachen Muskeln eine physiologische (gesunde) Beweglichkeit (das Roll- Gleitverhältnis des Gelenkes) zu erreichen.

Marfan-Syndrom
Das Marfan Syndrom (MFS) ist eine genetisch bedingte Bindegewebserkrankung. Unerkannt kann sie zum plötzlichen Tode führen. Leider bleibt sie in vielen Fällen unerkannt. Bis heute ist das Syndrom unheilbar und nur begrenzt behandelbar.
Mögliche Merkmale der Betroffenen:

• überlange Gliedmaßen und große Körperlänge
• Kurzsichtigkeit
• Netzhautablösung
• Aortenaneurysmen (Herz-, Gefäßveränderungen)
• unerklärliche Müdigkeit
• überdehnbare Gelenke
• schmaler Kiefer mit schiefstehenden Zähnen
• Trichter- oder Kielbrust
• Veränderungen an der Wirbelsäule (z.B. Skoliose)

marginal
Nebensächlich oder von nebensächlicher Bedeutung.

Massenprolaps
Massives (mengenmäßig viel) Austreten des Gallertkerns der Bandscheibe in den Rückenmarkkanal

MBT-Schuhe
MBT dehnt und belastet die Muskulatur sanft nach Vorspannung, aktiviert die Durchblutung, und wirkt dadurch auch bei Rückenschmerzen. MBT löst Blockierungen am Rücken und Verspannungen am ganzen Körper, weil alle Muskelketten auch koordinativ genau so belastet werden, wie sie von Natur aus belastet werden sollten. MBT verwandelt die härtesten Alltagsböden in einen unebenen weichen Naturboden. Wie beim Gehen auf unebenenm Untergrund richtet sich der Körper automatisch auf, die Muskulatur wird Schritt für Schritt gestärkt, gedehnt, durchblutet und entspannt.

medial
Zur Mitte hin gelegen.

median
In der Mitte gelegen.

mediolateral
mittig-seitlich

Medulla
Kurzform für Knochen- und Rückenmark.

Meralgia paraesthetica
Brennende Schmerzen an der Oberschenkelaussenseite.

Milwaukee-Korsett
Das Milwaukee-Korsett wurde 1944 in den USA entwickelt und galt als sehr erfolgreich bei der Skoliosebehandlung. Die Weiterentwicklung wurde nur bis 1986 betrieben. Wegen seiner auffälligen Bauweise wird es in Europa und Japan nur noch selten verordnet. Das Milwaukee-Korsett wird in Deutschland nur noch bei hochliegenden Skoliosen (höher als TH6) verordnet. In anderen Staaten wird das Milwaukee-Korsett jedoch noch häufiger verwendet (z.B. USA).

Das Milwaukee-Korsett verfügt über einen Beckenkorb aus Plastik, der nach hinten geöffnet ist. Vorne verfügt das Korsett über eine Bauchpelotte (eine Druckplatte). Vom hinteren Teil des Beckenkorbes führen drei Stäbe (zwei hinten, einer vorne in der Mitte) nach oben. Die drei Stäbe werden unterhalb des Kinns durch einen Nackenring zusammengehalten. Der Nackenring wird durch eine Schraube von hinten verschlossen. Auf dem Nackenring befindet sich vorne eine Mulde, die als Kinnauflage dient. Hinten befinden sich zwei Abschlüsse, die als Hinterkopfauflage (Hinterhauptpolster) dienen. Das Korsett kann durch einen Schulterring und weitere Aufbauten erweitert werden (darunter auch ein seitliches Korrekturpolster am Halsring).

Das Milwaukee-Korsett soll erreichen, dass der oder die Trägerin ihre Wirbelsäule aktiv zu strecken lernt. Das Milwaukee-Korsett wirkt durch den Beckenkorb, der das Becken aufrichtet und dadurch die Wirbelsäulenverkrümmung nach vorne ausgleicht. Die Kinnauflage soll dazu anhalten, den Kopf auf den Hinterhauptpolstern zu belassen. Dadurch wird eine maßvolle Streckung der Wirbelsäule erreicht.
      minimal-invasiv
Verfahren, die einen möglichst geringen Zugang (Schnitt) erfordern, und wobei möglichst wenig Gewebe durchtrennt wird.

Mobilisation
Maßnahmen, die dazu dienen, die Beweglichkeit von Gelenken zu verbessern.

Morbus Bechterew
Bechterew

Morbus Scheuermann

Die Scheuermann-Krankheit, auch Morbus Scheuermann (M. Scheuermann), Adoleszentenkyphose oder juvenile Kyphose, ist eine Wachstumsstörung der jugendlichen Wirbelsäule, welche zu einer schmerzhaften Fehlhaltung führen kann.

Morphin
Morphin ist ein Haupt-Alkaloid des Opiums und zählt damit zu den Opiaten. Es wirkt als Opioid und wird in der Medizin als eines der stärksten bekannten natürlichen Schmerzmittel (Analgetikum) eingesetzt. Es ist das erste in Reinform isolierte Alkaloid.

Motorik
Willkürliche Bewegungsabläufe des Körpers, die vom Hirn gesteuert werden.

motorisch
1.Teil eines Nerven, der die Steuerung der Muskeln, also die Bewegung leitet, und zwar von zentral (dem Gehirn) nach peripher (also Arme, Beine, etc.). 2. Im Unterschied dazu gibt es auch sensible Nerven, die Gefühl (Tasten, Schmerz, Hitze, Kälte, Vibration,....) von peripher (z.B. der Hand) nach zentral (über das Rückenmark in der Wirbelsäule zum Gehirn) leiten.

MPDS
Das MPDS (Micomed Posteriores Doppelstab System) ist ein Instrumentarium, das primär für OPs von hinten entwickelt wurde. Mit diesem lassen sich sowohl Skoliosen korrigieren, als auch "normale" verschlissene Bandscheiben "versteifen".

MRT
Magnetresonanztomographie

MTT
Unter der Bezeichnung MTT (Medizinische Trainingstherapie) versteht man ein spezielles Muskeltraining an Geräten mit dem Ziel, die Beweglichkeit der Gelenke und die Ausdauer zu trainieren.

multilokulär
Begriff zusammengesetzt aus multi und lokal = an mehreren Orten.

multimorbide
schwerstkrank, viele Krankheiten

multiple
mehrere, mehrfach

multisegmental
mehrere Segmente betreffend

Muskelhartspann
Schmerzhafte Verspannung von Muskeln oder Teilen von Muskeln, oft als Folge einer Funktionsstörung eines oder mehrerer Wirbelgelenke.

Muskelinsuffizienz
Unzulänglichkeit beziehungsweise Schwäche der Muskeln; äußert sich durch Verhärtungen und Schmerzen.

Muskelrelaxanzien
Sind Arzneistoffe, die zur Muskelerschlaffung führen. Sie werden vor allem bei größeren Operationen eingesetzt, um die nicht bewußt steuerbaren Muskelbewegungen einzuschränken oder ganz zu unterbinden.

Myelographie
Bei einer Myelographie wird durch eine dünne Nadel Kontrastmittel in die Rückenmarkshülle (Rückenmarkshäute) injiziert. Über anschließend angefertigte Röntgenaufnahmen lassen sich Informationen über Einengungen der Nervenstrukturen bei verschiedenen Körperhaltungen gewinnen.

Myelomalazie
Rückenmarkerweichung, führt meist zu mehr oder weniger vollständiger Querschnittslähmung

Myelon
Rückenmark

Myelonimpression
Eindrückung des Rückenmarks

Myelonläsion
Schädigung des Rückenmarks z.B. durch Trauma oder Entzündung.

Myelopathie
Beschädigung des Rückenmarks (z. B. durch Bandscheibenvorfall oder Randzacken an den Wirbelkörpern).

Myofasziales-Syndrom
Die Summe der Symptome, ausgelöst durch einzelne aktive Triggerpunkte, wird als "Myofasziales Schmerzsyndrom" bezeichnet.

Myofasziales Schmerzsyndrom
Muskelverspannungen, Muskelverkürzungen, Myogelosen, verschiedene Namen für Störungen, die wir heute neutral als Myofasziales Syndrom (myo gr. Muskel, fascia lat. Bindegewebe) bezeichnen. Dabei bilden sich schmerzhafte Knoten im Muskel entweder durch Überbelastung oder durch andere Schädigungen, die dann in verschiedenste Regionen ausstrahlen und andere Störungen imitieren können. Diese Ausstrahlung geschieht in Form von Schmerzen oder Bamstigkeit, die Ausstrahlungsmuster sind dabei sehr konstant.

Myogelose
Bei funktionellen Fehlbelastungen knotige oder wulstförmige Verhärtungen im Muskel.

Myotom
Einflussgebiet des Spinalnervs auf die Skelettmuskulatur.


Quellen




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