Magnetresonanztomographie
Hierbei handelt es sich um ein Untersuchungsverfahren, bei dem die
magnetische Eigenschaft von Wasserstoffatomen (der Mensch besteht zu ca.
80% aus Wasser!) für die Erstellung von Bildern genutzt wird. Der
Magnetresonanztomograph (MRT) besteht aus einem kurzen Tunnel. Im Gerät
wird ein starkes Magnetfeld erzeugt, welches für die Bildgebung genutzt
wird. Das heißt, dieses Verfahren kommt ohne Strahlenbelastung aus.
Patienten mit metallischen Implantaten (außer Gold und Titan) und
empfindlichen medizinischen Geräten (z.B. Herzschrittmacher) im Körper
können jedoch nicht in allen Fällen untersucht werden. Die
Untersuchungszeit beträgt etwa 15 bis 20 Minuten. In einigen Fällen ist es
notwendig, dass ein Kontrastmittel in die Vene eingespritzt wird. Die
verwendeten Medikamente sind im Allgemeinen sehr gut verträglich, nur sehr
selten treten unter anderem allergische Nebenwirkungen auf. Falls
gewünscht, kann dem Patienten ein Beruhigungsmedikament gespritzt werden.
Die Auswertung beinhaltet die Beurteilung einer Vielzahl von
Schnittbildern, die jeweils digital erstellt und in allen Richtungen
angesehen werden können. Daher sind genaue Aussagen möglich. Andererseits
benötigt die Auswertung oft bis zu 1 Stunde. Untersucht werden können das
Gehirn und das Rückenmark, Gelenke, Blutgefäße, Bauchorgane und Organe des
kleinen Beckens.
Manipulation
Mit Hilfe der Osteopathie ist dem Osteopathen und Patienten ein Mittel in
die Hand gegeben, kleinste Funktionsstörungen am Haltungs- und
Bewegungssystem zu erfassen, zu beurteilen und zu behandeln. Es sind alles
risikoarme und nebenwirkungsfreie Techniken, Zwischenfälle sind bisher
nicht bekannt geworden. Die Untersuchung und Behandlung ist geprägt vom
Wahrnehmen und Erspüren feinster Gewebsbewegungen und entsprechend
weichen, für den Patienten oft wenig spürbaren therapeutischen Impulsen.
Die hilfreiche Technik der osteopathischen Manipulation ist in der Lage,
eine schnelle und nachhaltige Schmerzfreiheit zu bewirken.
Manuelle
Therapie
Die Manuelle
Therapie ist eine Behandlungstechnik, in der versucht wird,
Funktionsstörungen des Bewegungsapparates genau zu analysieren. Durch
blockierte oder eingeschränkte Gelenke kommt es zu Überlastung der
Nachbargelenke und somit zu schmerzhaften Verspannungen der Muskulatur.
Nach erfolgter Analyse durch den Physiotherapeuten, wird anschließend die
Bewegungseinschränkung, Gelenkblockade mobilisiert oder manipuliert. Dies
bedeutet, der Therapeut wird versuchen, mittels spezifischer gelenknaher
Griffe, Dehnungen der verkürzten Muskelgruppen und Kräftigung der zu
schwachen Muskeln eine physiologische (gesunde) Beweglichkeit (das Roll-
Gleitverhältnis des Gelenkes) zu erreichen.
Marfan-Syndrom
Das Marfan Syndrom (MFS)
ist eine genetisch bedingte Bindegewebserkrankung. Unerkannt kann sie zum
plötzlichen Tode führen. Leider bleibt sie in vielen Fällen unerkannt. Bis
heute ist das Syndrom unheilbar und nur begrenzt behandelbar.
Mögliche Merkmale der Betroffenen:
• überlange Gliedmaßen und große Körperlänge
• Kurzsichtigkeit
• Netzhautablösung
• Aortenaneurysmen (Herz-, Gefäßveränderungen)
• unerklärliche Müdigkeit
• überdehnbare Gelenke
• schmaler Kiefer mit schiefstehenden Zähnen
• Trichter- oder Kielbrust
• Veränderungen an der Wirbelsäule (z.B. Skoliose)
marginal
Nebensächlich oder von nebensächlicher Bedeutung.
Massenprolaps
Massives (mengenmäßig viel) Austreten des Gallertkerns der Bandscheibe in
den Rückenmarkkanal
MBT-Schuhe
MBT dehnt und
belastet die Muskulatur sanft nach Vorspannung, aktiviert die
Durchblutung, und wirkt dadurch auch bei Rückenschmerzen. MBT löst
Blockierungen am Rücken und Verspannungen am ganzen Körper, weil alle
Muskelketten auch koordinativ genau so belastet werden, wie sie von Natur
aus belastet werden sollten. MBT verwandelt die härtesten Alltagsböden in
einen unebenen weichen Naturboden. Wie beim Gehen auf unebenenm Untergrund
richtet sich der Körper automatisch auf, die Muskulatur wird Schritt für
Schritt gestärkt, gedehnt, durchblutet und entspannt.
medial
Zur Mitte hin gelegen.
median
In der Mitte gelegen.
mediolateral
mittig-seitlich
Medulla
Kurzform für Knochen- und Rückenmark.
Meralgia
paraesthetica
Brennende Schmerzen an der Oberschenkelaussenseite.
Milwaukee-Korsett
Das Milwaukee-Korsett wurde 1944 in den USA entwickelt und galt als sehr
erfolgreich bei der Skoliosebehandlung. Die Weiterentwicklung wurde nur
bis 1986 betrieben. Wegen seiner auffälligen Bauweise wird es in Europa
und Japan nur noch selten verordnet. Das Milwaukee-Korsett wird in
Deutschland nur noch bei hochliegenden Skoliosen (höher als TH6)
verordnet. In anderen Staaten wird das Milwaukee-Korsett jedoch noch
häufiger verwendet (z.B. USA).
Das Milwaukee-Korsett verfügt über einen Beckenkorb aus Plastik, der nach
hinten geöffnet ist. Vorne verfügt das Korsett über eine Bauchpelotte
(eine Druckplatte). Vom hinteren Teil des Beckenkorbes führen drei Stäbe
(zwei hinten, einer vorne in der Mitte) nach oben. Die drei Stäbe werden
unterhalb des Kinns durch einen Nackenring zusammengehalten. Der
Nackenring wird durch eine Schraube von hinten verschlossen. Auf dem
Nackenring befindet sich vorne eine Mulde, die als Kinnauflage dient.
Hinten befinden sich zwei Abschlüsse, die als Hinterkopfauflage
(Hinterhauptpolster) dienen. Das Korsett kann durch einen Schulterring und
weitere Aufbauten erweitert werden (darunter auch ein seitliches
Korrekturpolster am Halsring).
Das Milwaukee-Korsett soll erreichen, dass der oder die Trägerin ihre
Wirbelsäule aktiv zu strecken lernt. Das Milwaukee-Korsett wirkt durch den
Beckenkorb, der das Becken aufrichtet und dadurch die
Wirbelsäulenverkrümmung nach vorne ausgleicht. Die Kinnauflage soll dazu
anhalten, den Kopf auf den Hinterhauptpolstern zu belassen. Dadurch wird
eine maßvolle Streckung der Wirbelsäule erreicht. |
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minimal-invasiv
Verfahren, die einen möglichst geringen Zugang (Schnitt) erfordern, und
wobei möglichst wenig Gewebe durchtrennt wird.
Mobilisation
Maßnahmen, die dazu dienen, die Beweglichkeit von Gelenken zu
verbessern.
Morbus
Bechterew
Bechterew
Morbus Scheuermann
Die Scheuermann-Krankheit, auch Morbus Scheuermann (M. Scheuermann),
Adoleszentenkyphose oder juvenile Kyphose, ist eine Wachstumsstörung der
jugendlichen Wirbelsäule, welche zu einer schmerzhaften Fehlhaltung führen
kann.
Morphin
Morphin ist ein Haupt-Alkaloid des Opiums und zählt damit zu den
Opiaten. Es wirkt als Opioid und wird in der Medizin als eines der
stärksten bekannten natürlichen Schmerzmittel (Analgetikum) eingesetzt.
Es ist das erste in Reinform isolierte Alkaloid.
Motorik
Willkürliche Bewegungsabläufe des Körpers, die vom Hirn gesteuert
werden.
motorisch
1.Teil eines Nerven, der die Steuerung der Muskeln, also die Bewegung
leitet, und zwar von zentral (dem Gehirn) nach peripher (also Arme,
Beine, etc.). 2. Im Unterschied dazu gibt es auch sensible Nerven, die
Gefühl (Tasten, Schmerz, Hitze, Kälte, Vibration,....) von peripher
(z.B. der Hand) nach zentral (über das Rückenmark in der Wirbelsäule zum
Gehirn) leiten.
MPDS
Das MPDS (Micomed Posteriores Doppelstab System) ist ein Instrumentarium,
das primär für OPs von hinten entwickelt wurde. Mit diesem lassen sich
sowohl Skoliosen korrigieren, als auch "normale" verschlissene
Bandscheiben "versteifen".
MRT
Magnetresonanztomographie
MTT
Unter der Bezeichnung MTT (Medizinische Trainingstherapie) versteht man
ein spezielles Muskeltraining an Geräten mit dem Ziel, die Beweglichkeit
der Gelenke und die Ausdauer zu trainieren.
multilokulär
Begriff zusammengesetzt
aus multi und lokal = an mehreren Orten.
multimorbide
schwerstkrank, viele
Krankheiten
multiple
mehrere, mehrfach
multisegmental
mehrere Segmente betreffend
Muskelhartspann
Schmerzhafte Verspannung
von Muskeln oder Teilen von Muskeln, oft als Folge einer Funktionsstörung
eines oder mehrerer Wirbelgelenke.
Muskelinsuffizienz
Unzulänglichkeit
beziehungsweise Schwäche der Muskeln; äußert sich durch Verhärtungen und
Schmerzen.
Muskelrelaxanzien
Sind Arzneistoffe, die zur Muskelerschlaffung führen. Sie werden vor
allem bei größeren Operationen eingesetzt, um die nicht bewußt
steuerbaren Muskelbewegungen einzuschränken oder ganz zu unterbinden.
Myelographie
Bei einer Myelographie wird durch eine dünne Nadel Kontrastmittel in die
Rückenmarkshülle (Rückenmarkshäute) injiziert. Über anschließend
angefertigte Röntgenaufnahmen lassen sich Informationen über Einengungen
der Nervenstrukturen bei verschiedenen Körperhaltungen gewinnen.
Myelomalazie
Rückenmarkerweichung, führt meist zu mehr oder weniger vollständiger
Querschnittslähmung
Myelon
Rückenmark
Myelonimpression
Eindrückung des Rückenmarks
Myelonläsion
Schädigung des Rückenmarks z.B. durch Trauma oder Entzündung.
Myelopathie
Beschädigung des Rückenmarks (z. B.
durch Bandscheibenvorfall oder Randzacken an den Wirbelkörpern).
Myofasziales-Syndrom
Die Summe der Symptome, ausgelöst durch einzelne aktive Triggerpunkte,
wird als "Myofasziales Schmerzsyndrom" bezeichnet.
Myofasziales Schmerzsyndrom
Muskelverspannungen, Muskelverkürzungen, Myogelosen, verschiedene Namen
für Störungen, die wir heute neutral als Myofasziales Syndrom (myo gr.
Muskel, fascia lat. Bindegewebe) bezeichnen. Dabei bilden sich
schmerzhafte Knoten im Muskel entweder durch Überbelastung oder durch
andere Schädigungen, die dann in verschiedenste Regionen ausstrahlen und
andere Störungen imitieren können. Diese Ausstrahlung geschieht in Form
von Schmerzen oder Bamstigkeit, die Ausstrahlungsmuster sind dabei sehr
konstant.
Myogelose
Bei funktionellen Fehlbelastungen knotige oder wulstförmige Verhärtungen
im Muskel.
Myotom
Einflussgebiet des Spinalnervs auf die Skelettmuskulatur. |