Narbenpflege
Mit dem Begriff Narbenpflege ist die Beeinflussung des neugebildeten
Gewebes gemeint, das sich aufgrund der Wundheilung nach einer Operation
bildet. Wenn sich das Ersatzgewebe in der Höhe über die umgebende Haut
entwickelt, spricht man von einer überschießenden Narbenbildung oder auch
einer hypertrophen Narbe. Liegt es darunter spricht man von einer
mangelnden Narbenbildung bzw. einer atrophen Narbe.
Narkose
Die Narkose oder auch Allgemeinanästhesie ist ein medikamentös
herbeigeführter, kontrollierter Zustand der Bewusstlosigkeit. Dabei werden
im gesamten Körper durch Lähmung des zentralen Nervensystems neben dem
Bewusstsein sowohl die Schmerzempfindung, die Abwehrreflexe als auch die
Muskelspannung abgeschaltet.
Nash & Moe
Rotationsbestimmung nach
Nash & Moe
Nearthrose
Neubildung eines Gelenks an einer falschen Stelle, kann bei nicht
vereinigten Knochenbrüchen, auch bei nicht reponierten Luxationen
eintreten, indem bei andauernder Bewegung zweier Periostflächen
aufeinander oder einer Periostfläche auf einer Gelenkfläche das Periost
eine glatte Oberfläche erhält und endlich sogar Knorpelsubstanz in seinem
Gewebe bildet.
Nekrose
Abgestorbenes Gewebe oder Knochen.
nekrotisch
absterben
Nerven
Nerven bestehen aus Bündeln von Nervenfasern und Bindegewebe und übertragen
Bewegungs- und Empfindungsimpulse (Berührung, Temperatur, Licht, Lage,
Haltung, Muskelspannung usw.). Sie regeln die Aktivität der Drüsen, die
Ernährung der verschiedenen Gewebe und die Spannung der Muskulatur.
Während Informationen von den Nerven vom Körper ins Rückenmark und zur
Verarbeitung weiter zum Hirn geleitet werden, werden die Befehle vom
Hirn über das Rückenmark und die Nerven zurück gesandt. Die inneren
Organe werden vom Rückenmark über vegetative Zentren gesteuert.
Nerven können durch Druck verletzt werden. Ein Beispiel ist der Druck, den
der austretende Gallertkern der Bandscheibe auf die Nervenwurzel des
Ischiasnervs ausübt.
Nervendekompression
Verschleißerscheinungen der Bandscheiben und knöchernen Strukturen
gehen naturgemäß mit einer zunehmenden Labilität der Wirbelsäule einher.
Um die Stabilität der Wirbelsäule zu erhalten, greift der Körper zur
Selbsthilfe und produziert im Bereich der kleinen Wirbelgelenke so
genannte Knochenanbauten. Auf diese Weise versucht er den Schaden zu
beheben, verengt aber gleichzeitig auch die Nervenkanäle und ruft
dadurch starke Schmerzen in dem betroffenen Wirbelsegment hervor, die
bei manchen Patienten bis in die Beine ausstrahlen. In der Medizin
spricht man dabei von einer Wirbelkanalstenose.
Nervensystem
Die Gesamtheit aller Nerven. Eingeteilt wird das Nervensystem in das zentrale und
das periphere Nervensystem. Das Zentral-Nervensystem, die "Steuerzentrale", besteht aus
Gehirn und Rückenmark. Das Gehirn steuert alle Organe, die dem Willen
unterworfen sind, und durch das Rückenmark führen die verschiedenen
Nervenbahnen vom und zum Gehirn. Das periphere Nervensystem besteht aus den vom
Gehirn oder vom Rückenmark herkommenden Gehirnnerven und den im
Rückenmark entspringenden peripheren spinalen Nerven, die zum Körper und
seinen Organen ziehen und der Bewegung sowie der Empfindungsaufnahme
dienen.
Das vegetative Nervensystem mit Sympathikus und Parasympathikus reguliert die
inneren Organe und steuert die Vorgänge im Körper, die nicht willens-
oder bewusstseinsabhängig sind. Der Sympathikus aktiviert die Funktionen
von Herz, Lunge und anderen Organen und reguliert ihre Leistung und
ihren Energieverbrauch; der Parasympathikus dämpft ihre Funktionen und
leitet ihre Entspannung und Erholung ein. |
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Nervenwurzelblockade
Vorübergehende Ausschaltung der Nervenleitung durch ein örtliches
Betäubungsmittel, zum Beispiel um den Kreis Schmerz - Krampf - Schmerz
zu durchbrechen.
Neuralgie
Schmerzen, die im Gebiet eines Nervs attackenweise auftreten, häufig
ohne erkennbare Ursache. Auch verwendet als nicht korrekte Bezeichnung
für Schmerzen im Gebiet eines Nervs nach einer Schädigung.
Neuritis
Isolierte Entzündung eines Nervenstranges als Folge einer äußeren
Einwirkung (z.B. Druck).
Neuroforamen
Zwischenwirbelloch, durch das die Nervenwurzel austritt.
Neurologie
Die Neurologie ist die Lehre von den Erkrankungen des Nervensystems. Die
Grenze zur Psychiatrie ist teilweise fließend. In Deutschland ist die
Neurologie als ein Teilgebiet aus der Inneren Medizin hervorgegangen.
Die Organsysteme, die in der Neurologie Berücksichtigung finden, sind
das Zentralnervensystem, also Gehirn und Rückenmark und deren
Umgebungsstrukturen und blutversorgende Gefäße sowie das periphere
Nervensystem einschließlich dessen Verbindungsstrukturen mit den Muskeln
sowie die Muskulatur.
neurologisch
die Nerven betreffend
Neurolyse
Durch OP herbeigeführte Druckentlastung des Nerves.
neuromuskulär
Zusammenspiel von Nervensystem und Muskulatur.
neurophysiologisch
Die Funktion des Nervensystems betreffend.
NMR
Nuclear Magnet Resonanz
(auch KST, MRT, oder MRI)
NPP
Nukleus pulposus Prolaps (Bandscheibenvorfall).
NSA
Nicht steroidale Antiphlogistika.
NSAR
Nicht steroidale
Antirheumatika.
nuchal
nackenwärts
Nukleotomie
Operative Entfernung eines Bandscheibenvorfalls.
Nucleus
pulposus
Der gallertartige Kern der
Bandscheibe |