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Skoliose-OP-Lexikon
(Stand: 18.06.2011)

Wenn euch ein wichtiger Begriff fehlt, meldet euch bitte bei mir.
 


 

Läsion
Umschreibende Störung einer Funktion.

Laminektomie
Die Laminektomie ist eine Operationsmethode an der Wirbelsäule. Dabei wird der Wirbelbogen mit dem Dornfortsatz eines oder mehrerer Wirbel entfernt, um Platz für eine Rückenmarks- oder Bandscheibenoperation zu gewinnen oder aber um einen zu hohen Druck, zum Beispiel auf Grund eines Tumors im Wirbelkanal, entlasten zu können.

Da es durch diese Operation zu Instabilitätserscheinungen im Bereich der Wirbelsäule, insbesondere Luxationen kommen kann, wird häufiger eine Hemilaminektomie durchgeführt. Dabei wird lediglich eine Hälfte des Wirbelbogens entfernt.


Larynxmaske
Die Larynxmaske (oder auch Kehlkopfmaske), ist ein Mittel zum Offenhalten der Atemwege in der Anästhesie während einer Narkose. Am anderen Ende kann die Larynxmaske mit einer Beatmungseinheit verbunden werden, womit Spontanatmung mit erhöhtem Sauerstoffanteil oder manuelle oder maschinelle Beatmung möglich sind.
Gegenüber der Gesichtsmaske hat sie den Vorteil, die oberen Atemwege besser abzudichten. Zudem hat der Narkosearzt beide Hände frei. Im Gegensatz zur endotrachealen Intubation muss dagegen kein Endotrachealtubus an den Stimmbändern vorbei in der Luftröhre platziert werden. Die Larynxmaske wird nur bis kurz über den Kehlkopf geschoben und dort mit einem aufblasbaren Luftwulst abgedichtet. Typische Komplikationen der Intubation wie Heiserkeit oder Verletzungen durch das Laryngoskop werden bei Verwendung der Larynxmaske weitgehend vermieden. Die Larynxmaske wird deshalb zumeist für kürzere Eingriffe beim nüchternen Patienten benutzt.


Lasègue-Zeichen
Das Lasègue-Zeichen beschreibt einen möglichen Dehnungsschmerz des Ischiasnervs und/oder der spinalen Nervenwurzeln im lumbalen und spinalen Segment des Rückenmarks im Rahmen eines Untersuchungsverfahren aus der Orthopädie, Neurologie und Rheumatologie, dem Lasègue-Test.

Lasertherapie
Die wichtigsten Einsatzgebiete der Lasertherapie sind z.B.
Rücken- und Gelenkschmerzen oder Entzündungen.
Laserstrahlen im infraroten Bereich haben sich bei der Therapie von Schmerzen als besonders wirksam erwiesen.

Durch die Laserstrahlen wird eine hohe Energiemenge in das Gewebe eingebracht. Dadurch kommt es im Wesentlichen zu einer Aktivierung des Zellstoffwechsels mit folgenden positiven Wirkungen: schnellere Heilung durch Beschleunigung des Zellwachstums, schnellerer Abbau von Schwellungen und Entzündungen durch Erhöhung der lymphatischen und venösen Mikrozirkulation, schmerzstillender Effekt durch Beeinflussung der oberflächlichen Schmerzrezeptoren sowie durch Stimulation der Endorphin- Ausschüttung.

latent
Verborgen, versteckt, ohne Symptome verlaufend.

lateral
lateral steht für seitlich.

Lateroflexion
Seitneigung

LBB-System
Lendenwirbelsäulen-, Becken-, Bein-System.

Lende
Mit Lende die hintere und seitliche Gegend der Bauchwand zwischen letzter Rippe und Darmbeinkamm. Der stärkste Lendenmuskel ist der große Lendenmuskel. Die Wirbel im Lendenbereich heißen entsprechend Lendenwirbel.

Lendenwirbel
Die fünf Lendenwirbel ermöglichen, dass wir unseren Körper in verschiedene Richtungen beugen, biegen oder drehen können. Besonders bei Kunstturnern lässt sich diese Fähigkeit gut beobachten, wobei sich auch zeigt, wie belastbar der Körper ist.

Die Lendenwirbel, die das größte Gewicht zu tragen haben, wenn man steht oder geht, sind von allen Wirbeln am größten und kräftigsten. Sie liegen unterhalb der Brustwirbel und oberhalb der Kreuzbeinwirbel.

Lenke-Klassifikation
Klassifikation der idiopathischen Skoliose nach Lenke

letal
werden tödlich verlaufende Erkrankungen bezeichnet

Ligament
Bänder oder Ligamente (lat. Ligamenta, Singular Ligamentum) sind in der Anatomie strangartige Strukturen.

Im Bewegungssystem sind Bänder zumeist wenig dehnbare, faserartige Bindegewebsstränge, die bewegliche Teile des Knochenskeletts verbinden, aber die Beweglichkeit auf ein funktionell sinnvolles Maß einschränken. Bänder verbinden Knochen mit Knochen, wohingegen Sehnen Knochen mit Muskeln verbinden. Diese Bänder bestehen im Wesentlichen aus Kollagen. Werden Bänder über ihr natürliches Maß hinaus gedehnt (z. B. bei Umknicken eines Gelenks), kann es zu Bänderdehnungen oder Bänderrissen kommen.

Darüber hinaus ist der Begriff auch für bestimmte Falten der Serosa zur Aufhängung innerer Organe üblich.

In der Biologie wird die Verbindung der beiden Schalenteile bei Muscheln auch als Ligament oder Schlossband bezeichnet.


Ligamentum flavum
Das Ligamentum flavum (lat. "gelbes Band") ist ein jeweils zwischen zwei Wirbeln gelegenes, die Wirbelsäule stabilisierendes Band.

Die Ligamenta flava sind jeweils zwischen den Wirbelbögen ausgespannt und wurden deshalb früher auch als Ligamenta interarcualia bezeichnet. Sie grenzen damit das jeweilige Zwischenwirbelloch (Foramen intervertebrale) zur Mitte (medial) und nach hinten (dorsal) ab. Ihre gelbliche Farbe wird durch scherengitterartig angeordnete, elastische Fasern hervorgerufen, die zum größten Teil diese Bänder bilden. Auch im Ruhezustand sind diese Bänder gespannt. Bei der Beugung der Wirbelsäule werden sie dann stärker gedehnt und helfen somit beim Wiederaufrichten.

Bei einer Punktion des Epiduralraums oder Subarachnoidalraums ist der leichte Widerstand beim Durchstechen dieses Bandes ein Hinweis für das genaue Positionieren der Kanüle.


Ligamentum longitudinale anterius
Das Ligamentum longitudinale anterius ("vorderes Längsband"), bei Tieren als Ligamentum longitudinale ventrale ("bauchseitiges Längsband") bezeichnet, ist ein längs verlaufendes Band der Wirbelsäule. Es besteht aus straffem kollagenen Bindegewebe und verbindet die einzelnen Wirbelkörper an deren Vorder-, bei Tieren entsprechend an deren Unterseite miteinander. Es überspringt dabei die Bandscheiben und die Randleisten der Wirbelkörper stabilisiert dadurch die Wirbelsäule. Bei Tieren ist es nicht über die gesamte Wirbelsäule ausgebildet, sondern beginnt am 8. Brustwirbel und reicht bis zum Kreuzbein.

Das Ligamentum longitudinale anterius zählt neben dem Ligamentum longitudinale posterius, Ligamentum supraspinale und Ligamentum nuchae zu den langen Wirbelsäulenbändern. Nach einer anderen Einteilung gehört es mit dem Ligamentum longitudinale posterius zu den Wirbelkörperbändern, die den übrigen, den so genannten Wirbelbogenbändern gegenübergestellt werden.
      Ligamentum longitudinale posterius
Das Ligamentum longitudinale posterius ("hinteres Längsband"), bei Tieren als Ligamentum longitudinale dorsale ("rückenseitiges Längsband") bezeichnet, ist ein längs verlaufendes Band der Wirbelsäule. Es besteht aus straffem kollagenen Bindegewebe und verbindet die einzelnen Wirbelkörper an deren Hinterseite miteinander und liegt somit innerhalb des Wirbelkanals. Es ist mit den Wirbelkörpern nur lose verbunden, dafür fest mit den Bandscheiben. Es beginnt am zweiten Halswirbel und reicht bis zum Kreuzbein. Das Ligamentum longitudinale posterius zählt neben dem Ligamentum longitudinale anterius, Ligamentum supraspinale und Ligamentum nuchae zu den langen Wirbelsäulenbändern. Nach einer anderen Einteilung gehört es mit dem Ligamentum longitudinale anterius zu den Wirbelkörperbändern, die den übrigen, den so genannten Wirbelbogenbändern, gegenübergestellt werden.

Ligamentum nuchae
Das Nackenband (Ligamentum nuchae) ist ein paariges Band aus elastischem Bindegewebe, das als rückenseitige Verspannung der Halswirbelsäule dient. Es kann als Fortsetzung des Ligamentum supraspinale im Halsbereich angesehen werden. Es erstreckt sich bei den meisten Säugetieren von der Protuberantia occipitalis externa des Hinterhauptsbeins bis zum Dornfortsatz des siebten Halswirbels. Bei Hundeartigen beginnt das Nackenband erst am zweiten Halswirbel. Beim Menschen ist das Nackenband nur gering ausgebildet.

Ligamentum supraspinale
Das Ligamentum supraspinale ("Dornfortsatzband") ist ein starkes Band aus straffem kollagenen Bindegewebe, das die Dornfortsätze vom siebten Halswirbel bis zum Kreuzbein verbindet. Es stellt, neben den Wirbelgelenken, Bandscheiben und den übrigen Wirbelsäulenbändern (Ligamentum flavum, Ligamentum longitudinale anterius, Ligamentum longitudinale posterius, Ligamentum interspinale), die mechanische Stabilität der Wirbelsäule her. Die oberflächlich gelegenen Kollagenfasern erstrecken sich über drei bis vier Wirbel, die tiefsten verkehren nur zwischen zwei benachbarten Wirbeln. Im Halsbereich setzt sich das Ligamentum supraspinale in das Nackenband (Ligamentum nuchae) fort.

Liquor
Gehirn- beziehungsweise Rückenmarkflüssigkeit, Eine klare Flüssigkeit, die das zentrale Nervensystem einbettet. Kann zu diagnostischen Zwecken abpunktiert werden.

Liquor cerebrospinalis
Wasserklare Nervenflüssigkeit.

Listhese
Wirbelgleiten

Lokalanästhesie
Die Lokalanästhesie in der orthopädischen Schmerztherapie ist eine Form der Anästhesie. Sie bewirkt die zeitweilige, umkehrbare Funktionshemmung von ausgewählten Nerven. Sie führt dabei zu Empfindungslosigkeit, Schmerzfreiheit und Hemmung der aktiven Beweglichkeit in Teilen (Regionen) des Körpers. Wenige Milliliter einer niedrig konzentrierter (0,5%-1%) Lokalanästhesielösung reichen aus, um sensibilisierte Nerven auszuschalten und nach wiederholter Applikation wieder in den Normalzustand zu versetzen.

Lokalanästhetikum
Örtliches Betäubungsmittel, zum Beispiel Procain, Scandicain, Meaverin, Xyloneural, das eingespritzt wird.

longitudinale Achse
Längsachse


Lordose
Die Lordose ist eine bauchwärts gerichtete Krümmung der Wirbelsäule (Hohlkreuz).

Lumbago
Auch bekannt als "Hexenschuss", sind Beschwerden, die durch Reizungen des Rückenmarks ausgelöst werden. Bei dem Betroffenen treten auf einmal intensive Schmerzen im Lendenbereich auf, die auch in den Rücken ausstrahlen können. Ein Bandscheibenvorfall ist die häufige Ursache, die eine Lumbago hervorrufen kann. Wenn der Ischiasnerv betroffen ist, spricht man von Ischalgien.

lumbal
Ist ein Wortteil mit der Bedeutung Lende (lat. lumbus).

Lumbale Facetteninfiltrationen
Ausschaltung von Nozizeptoren in den lumbalen Wirbelgelenkkapseln durch vorübergehende Blockade mit einem Lokalanästhetikum, ggf. unter Zusatz von Steroiden.

Lumbalisation
Trennung des 1. Kreuzbeinwirbels vom übrigen Kreuzbein.

Lumbalpunktion
Entnahme von Liquor aus dem unteren Ende des Rückenmarksackes.

lumbosakral
Übergang der LWS zum Becken

Lumbalsyndrom
Schmerzen und Behinderungen an der Lendenwirbelsäule durch Verschleißerscheinungen.

Luxation
Verrenkung

LWS (Lendenwirbelsäule)
Der von – normalerweise 5 – Lendenwirbeln gebildete untere Wirbelsäulen-Abschnitt (zwischen BWS u. Kreuzbein) mit physiologisch nach vorn gewölbter (= ventral-konvexer) Krümmung (Lordose). – Die Wirbel werden mit dem Symbol L (L1 bis L5) bezeichnet.

LWS-Syndrom
Sammelbegriff für Beschwerden, die von der LWS ausgehen.

Lymphdrainage
Bei der manuellen Lymphdrainage (MLD) handelt es sich um eine Sonderform der Massage. Mittels spezieller Grifftechnik ist der Lymphtherapeut in der Lage, Ödemgebiete (Flüssigkeitsansammlungen im Bindegewebe) beschleunigt zum Abfließen in das venöse System zu bringen. Im Rahmen der komplexen physikalischen Entstauungstherapie (KPE), bestehend aus der manuellen Lymphdrainage, der Kompressionsbehandlung, Bewegungstherapie und Hautpflege, werden Ödeme unterschiedlichster Genese behandelt.


Quellen




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