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Skoliose-OP-Lexikon
(Stand: 23.03.2010)

Wenn euch ein wichtiger Begriff fehlt, meldet euch bitte bei mir.
 


 

O.B.
Abkürzung für ohne (pathologischen) Befund.

Okzipitalisneuralgie
Schmerzen im oberen Nackenanteil, am Hinterkopf durch eingeklemmte Nerven.

OP
Abkürzung für Operation

OP-Indikation
Die OP-Indikation bei Skoliose liegt lumbal bei 40° und thorakal bei 50° nach COBB, bei Kyphose bei 70° nach COBB. Entscheidend ist aber nicht nur der COBB-Winkel, sondern auch Alter und Beschwerdebild des Patienten. So kann eine 50° Skoliose (ohne Schmerzen) durchaus noch konservativ (mit Korsett) versorgt werden, um eine Operation zu verhindern - denn:

Eine OP sollte immer der letzte Schritt sein!

Opioide
Sammelbegriff für eine chemisch heterogene (uneinheitliche) Gruppe natürlicher und synthetischer Substanzen, die morphinartige Eigenschaften aufweisen und an Opioidrezeptoren wirksam sind. Der Begriff Opiat bezeichnet hingegen nur die natürlicherweise im Opium vorkommenden Stoffe mit dieser Wirkung, die chemisch Alkaloide darstellen und aus der Milch des Schlafmohns (Papaver somniferum) gewonnen werden.

Man unterscheidet körpereigene (endogene) Opioide, die eine Rolle bei der Schmerzunterdrückung im Rahmen der Stressreaktion spielen, von therapeutisch oder missbräuchlich zugeführten (exogenen) Opioiden.

Das Wirkspektrum von Opioiden ist komplex und sehr unterschiedlich. Die wichtigste Wirkung ist eine starke Schmerzlinderung (Analgesie), was Opioide zu unverzichtbaren und vielgenutzten Arzneimitteln in der Schmerztherapie, Anästhesie und anderen Einsatzbereichen macht. Unter den vielfältigen weiteren Wirkungen sind Atemdepression bei der kurzfristigen Anwendung sowie bei Dauertherapie Obstipation (Verstopfung) und die Entwicklung von Abhängigkeit die wichtigsten Nebenwirkungen.

In Deutschland und der Schweiz unterliegen sie deshalb dem Betäubungsmittel-, in Österreich dem Suchtmittelgesetz.
 
Orthese
Eine Orthese (Kurzwort aus orthopädisch und Prothese) ist ein durch Orthopädietechniker hergestelltes medizinisches Hilfsmittel, das zur Stabilisierung, Entlastung, Ruhigstellung, Führung oder Korrektur des Rumpfes dient. Es kann dauerhaft (23 Stunden am Tag) oder nur zu bestimmten Zeiten (nachts) verordnet werden. Bei der Skoliose kommt es ab 20° nach COBB zum Einsatz. Die Orthese wird vom Orthopäden verschrieben und wird i.d.R von den KK übernommen.

Orthopäde
Der Orthopäde ist ein Facharzt auf dem Gebiet der Orthopädie - also dem Teilgebiet der Medizin, das sich mit der Behandlung von Krankheiten und Verletzungen des Bewegungsapparates, also von Knochen, Gelenken, Muskeln und Sehnen befasst.

Orthopädie
Begriff erstmals 1742 von N. Andry in seinem Buch "Orthopädie oder die Kunst, bei Kindern die Ungestaltheit des Leibes zu verhüten oder zu verbessern" verwendet. Heute beschreibt es die medizinische Fachrichtung, die sich mit den Krankheiten und Verletzungen der Haltungs- und Bewegungsorgane beschäftigt. Dazu gehört die Erkennung (Diagnostik), die konservative (=nicht-operative) Behandlung (Therapie), die operative Behandlung, die Vorbeugung (Prävention) und Begutachtung. Die volkswirtschaftliche Bedeutung des Faches ist beachtlich: Die meisten Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen und Berentungen sind auf orthopädische Krankheiten zurückzuführen. Das Spektrum des Faches ist weit: es umfasst die Altersgruppen vom Säugling bis zum Greis, Männer und Frauen, konservative und operative Therapie.

orthotop
an normaler Stelle

ose
Die Endung -ose bedeutet: die degenerative (abnützungsbedingte) Veränderung eines Organs oder Körperteils betreffend, zum Beispiel Arthrose.

OSM
Abkürzung für Osteosynthesematerial; operative Behebung eines Knochenbruchs mit Implantaten (also Nägeln oder Platten z. B.) oder auch eine Spondylodese.

Os sacrum
Kreuzbein

Os sacrum arcuatum
Besonders stark gebogenes Kreuzbein.

Ossär
"den Knochen betreffend" oder "knöchern"

Osteochondrose
Unter einer Osteochondrose versteht man eine Veränderung des Bandscheibenknorpels (griech. chondron = Knorpel) mit einer begleitenden Reaktion des Wirbelkörpers (griech. osteon = Knochen). Typischerweise sieht man im Röntgenbild bei einer Osteochondrose eine Höhenminderung des Bandscheibenraumes. Als Ursache kommt am häufigsten ein Verschleiß in Frage, z.B. durch eine lang andauernde Überlastung der Bandscheibe.

Osteochondrosis dissecans
Die Osteochondrosis dissecans (OD, auch angloamerikanisch Osteochondritis dissecans) ist die umschriebene aseptische Knochennekrose unterhalb des Gelenkknorpels, die mit der Abstoßung des betroffenen Knochenareals mit dem darüberliegenden Knorpel als freier Gelenkkörper (Gelenkmaus) enden kann. Sie kann die meisten Gelenke des menschlichen Körpers betreffen, sie tritt aber vor allem im Kniegelenk, im oberen Sprunggelenk und im Ellbogengelenk auf.

      Osteodensitometrie
Knochendichtemessung

Osteologie
Die Lehre vom Knochen, die den Aufbau, Struktur und funktionelle Anatomie beinhaltet.

Osteolyse
Abbau und Auflösung von Knochengewebe.

Osteomyelitis
Bei der endogenen Osteomyelitis, auch hämatogene Osteomyelitis genannt, werden die Keime von einem Infektionsherd außerhalb des Knochens, z.B. aus den Kieferhöhlen, über den Blutweg in das Knochenmark verschleppt und siedeln sich dort an. Die exogene Osteomyelitis entsteht als Folge von Unfällen (= posttraumatisch) oder Operationen (= postoperativ). Dabei dringen Erreger von außen in den Knochen ein und breiten sich dort aus. Besonders gefährdet sind Regionen mit verminderter Durchblutung. Zu unterscheiden sind auch hier akute und chronische Verläufe.

Osteon
griechisch=Knochen

Osteonekrose
(griech. osteon = Knochen und nekros = abgestorben) Abgestorbener Knochenbezirk, meistens hervorgerufen durch örtliche Durchblutungsstörungen.

Osteopathie

Die Osteopathie gehört zum Bereich der manuellen Therapieform - das Ziel ist im Wesentlichen die Heilung von Bewegungseinschränkungen. Die Osteopathie versteht sich selbst als ganzheitliche Medizin, die Körper, Geist und Seele mit einbezieht. Bei der Therapie sind Atmung, An- und Entspannung und Lagerung des Körpers wichtig.

Es geht dabei um das Erkennen und Befreien von so genannten Blockaden im Bewegungsapparat, den inneren Organen, und dem zentralen Nervensystem. Der Osteopath behandelt dabei nicht nur Probleme des Bewegungsapparates wie z.B. an Gelenken, Muskeln und Sehnen - sondern auch andere Krankheitsformen wie Verdauungsstörungen, Kopfschmerzen, Atemprobleme und auch gynäkologischen Beschwerden.


Osteopenie
Vorstufe der Osteoporose.

osteophytär
Osteophyten

Osteophyten
Knöcherne Neubildung als Knochensporn oder - spange; meistens im Rahmen chronischer Entzündungen des umliegenden Weichteilgewebes aus der Knochenhaut entstehend. Kommen auch bei degenerativen Veränderungen, z.B. als freie Gelenkkörper bei Gonarthrose, an den Kanten der Wirbelkörper, z.B. bei Spondylitis, oder bei Hallux rigidus vor.


Osteoporose
Das Knochengewebe besteht hauptsächlich aus Knochenzellen, Kollagen und eingelagerten Mineralsalzen. Vor allem das Kalzium gibt den Knochen die nötige Festigkeit. Bis zu 1,5 kg Kalzium sind in die Knochen eingebaut. Für die Belastbarkeit des Knochengewebes sorgt seine Struktur: eine Anordnung von festen und elastischen Elementen. Das Knochengewebe erneuert sich fortlaufend, damit die Knochen den täglichen Belastungen standhalten können. Spezielle Zellen, die Osteoklasten, bauen alte Knochensubstanz und andere, die Osteoblasten, bauen wieder neue auf. Bis zum 30. Lebensjahr wird mehr Knochenmasse auf- statt abgebaut. Ab dem 40. Lebensjahr kommt es allmählichen Rückgang der Knochenmasse. Bei der Osteoporose beschleunigen verschiedene Faktoren diese Abbauprozesse. Das hat zur Folge, dass z.B. die Knochenbälkchen immer dünner werden und ihre Verbindungen untereinander ausbrechen können. Der Knochen wird porös und verliert an Stabilität.

Anfangs bleibt der Prozess lange unbemerkt. Erst im fortgeschrittenen Stadium kommt es zu den typischen Brüchen an Wirbelkörpern und Oberschenkelhals. Dumpfe Schmerzen im Rücken, die Minderung der Körpergröße um einige Zentimeter und hängende Schultern können ein Hinweis auf eine Osteoporose sein. Macht sich der Knochenschwund bereits durch starke Schmerzen und einen Hohlrundrücken bemerkbar, weist dies bereits auf das Risiko von Knochenbrüchen hin. So weit sollte es nicht kommen. Bei Verdacht auf Osteoporose nimmt der Arzt eine Knochendichtemessung vor. Bewährt haben sich das so genannte DXA-Verfahren, eine präzise Röntgenuntersuchung bei geringer Strahlenbelastung. Bei einer bestehenden Osteoporose ist zusätzlich zu einer kalziumreichen Ernährung und regelmäßiger Bewegung eine Therapie mit Medikamenten notwendig. Die Einnahme von Kalzium und Vitamin D gilt als Basistherapie, die von Medikamenten wie z.B. Bisphosphonaten und anderen ergänzt wird.

Osteosynthese
Fixation von Knochen oder deren Teile zu einem Ganzen.

Osteotomie
Die Osteotomie bezeichnet ein in der Chirurgie angewandtes Operationsverfahren, bei dem ein oder mehrere Knochen gezielt durchtrennt werden.

OT
Orthopädietechniker

Ott-Zeichen
(Messung für die Entfaltbarkeit der Brustwirbelsäule)
Von C7 wird die Wirbelsäule 30 cm nach unten markiert. Bei maximaler Beugung des Rumpfes verlängert sich die Strecke um ca. 3 cm.


Quellen




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