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Skoliose-OP-Lexikon
(Stand: 19.05.2010)

Wenn euch ein wichtiger Begriff fehlt, meldet euch bitte bei mir.
 


 

Rachitis
Auf Störungen des Vitamin-D-Stoffwechsels beruhende Erkrankung mit Skelettveränderungen.

Racz-Katheter
Die Schmerzkatheter-Behandlung nach Prof. Racz dient zur Behandlung von schmerzenden Veränderungen im Bereich des Wirbelsäulenkanals. Dabei wird durch eine natürliche Knochenöffnung im Steißbein ein spezieller Katheter in den Wirbelkanal eingeführt. Diesen platziert der Arzt unter Röntgenkontrolle exakt an der entzündeten und eingeengten Stelle des Nerven. Dort werden über den Katheter verschiedene entzündungshemmende, schmerzstillende und narbenlösende Substanzen direkt an den Ort des Schmerzes gebracht. Zusätzlich wird mit konzentrierter Kochsalzlösung das umliegende Gewebe entwässert und geschrumpft, damit es nicht mehr auf den Nerven drücken kann.

Radikuläre Symptomatik
Die Nervenwurzel betreffend.

Radikulärer Schmerz
Beim radikulären Schmerz wird die Nervenwurzel z.B. durch Kompression durch einen Bandscheibenprolaps gereizt. Beim pseudoradiklären Schmerz sind Veränderungen im Bereich der kleinen Wirbelgelenke die Ursache.

Radikulitis
Nervenwurzel-Entzündung, zum Beispiel nach Diskushernie.

Radikolyse
Operative Lösung von verwachsenen Nervenwurzeln.

Radiologie
Die Radiologie ist das Teilgebiet der Medizin, das sich mit der Anwendung von elektromagnetischer Strahlen und mechanischer Wellen zu diagnostischen, therapeutischen und wissenschaftlichen Zwecken befasst.
Die Radiologie gliedert sich in die Gebiete Diagnostische Radiologie und Strahlentherapie. (Die Nuklearmedizin ist seit Jahren eine eigenständige Fachrichtung.) Zur Diagnostischen Radiologie gehören als Teilgebiete die Neuroradiologie und die Kinderradiologie. Es gibt weitere Schwerpunkte wie die Interventionelle Radiologie. Von Bedeutung für die fachärztliche Tätigkeit sind auch Fragen des Strahlenschutzes.
Die bildgebenden Verfahren in der diagnostischen Radiologie umfassen die Projektionsradiografie und die Schnittbildverfahren: Röntgen-Computertomografie, Sonografie und Magnetresonanztomografie. Bei all diesen Verfahren können Substanzen eingesetzt werden, die die Darstellung bzw. Abgrenzung bestimmter Strukturen erleichtern oder Aufschluss über die Funktion eines Systems geben. Diese Substanzen bezeichnet man als Kontrastmittel. Die Auswahl des Verfahrens und die Entscheidung, Kontrastmittel einzusetzen, richten sich nach der klinischen Fragestellung und einer Kosten/Risiko-Nutzen-Abwägung.

radiologisch
durch Röntgen feststellbar

Radix
(Nerven-)Wurzel

Rahmouni
Rahmouni, Amor; Orthopädiemechanikermeister in Stuttgart, der derotierende, aufrichtende Rumpforthesen herstellt.


Raimondi
Rotationsbestimmung nach Raimondi

RBR
Rippenbuckelresektion


reaktiv
rückwirkend

remittiert
(remittierend) für Heilung bzw. rückläufige Beschwerden

Recessus
Hohlraum

rechtslateral
seitlich rechts

Redzidivierende Schmerzen
Periodisch, in gewissen Zeitabständen wiederkehrende Beschwerden.

Reflextherapie
Therapie, die über Reflexe, Durchblutung und Funktion vom Behandlungsort entfernte Gewebe und Organe beeinflusst.

Regredienz
Rückbildung, Besserung

Reha
Unter dem Begriff Reha (Rehabilitation) versteht man die Nachbehandlung und möglichst weitgehende Wiederherstellung der Gesundheit und Leistungsfähigkeit nach z.B. einer Operation. Ziel der Reha ist eine Wiedereingliederung in den häuslichen, beruflichen und gesellschaftlichen Alltag. Träger der Reha-Maßnahmen sind u.a. die Renten-, Kranken- und Unfallversicherungen.

Reklination
Das Zurückbiegen der verkrümmten Wirbelsäule

Release

Ist ein Begriff aus dem Amerikanischen und bedeutet: lösen, entspannen, freisetzen, öffnen, ausdrücken, loslassen.

Resektion
Die Resektion ist die operative Teil-Entfernung (z.B. des Rippenbuckels).

Residuen
Rückstand, Überbleibsel

retro
zurück, rückwärts (dorsal)

Retrokurvation
Rückwärtsbiegung

Retrolisthesis
Wirbelgleiten nach hinten (dorsal)

Retrospondylose
Krankhafte Veränderung der Wirbelkörper nach dorsal.

Rett-Syndrom
Beim Rett Syndrom handelt es sich um eine schwerwiegende Entwicklungsstörung, die nur weibliche Kleinkinder betrifft. Die Krankheit manifestiert sich zwischen dem 6. und dem 18. Lebensmonat. Das heimtückische Leiden tritt schleichend in Erscheinung und kann deshalb erst in späterer Zeit diagnostiziert werden. Es kommt zu einem Stillstand in der Entwicklung, wobei der Verlauf der Krankheit einen wichtigen Hinweis zur Diagnose bildet. In weiterer Folge verlernt das Kind bereits erworbene Fähigkeiten. Die Mädchen ziehen sich von ihren sozialen Kontakten zurück, verlernen die wenigen Wörter, die sie bis dahin gelernt haben und leiden oft unter epileptischen Anfällen. Auffallend sind die stereotypen Bewegungen der Hände, die sich als knetende Fingerbewegungen manifestieren. Durch den Rückzug des Kindes nach Auftreten der Krankheit wird oft fälschlicherweise frühkindlicher Autismus diagnostiziert.

Die letzte Phase der Erkrankung ist durch eine fortschreitende Skoliose und durch Muskelschwund gekennzeichnet.


reversibel
Umkehrbar; hier: rückführbar in den gesunden, normalen Zustand.

Revision
Erneute Durchführung einer Behandlung oder OP.
      rezent
frisch aufgetreten, sich bildend

Rezessotomie
Erweiterung oder Eröffnung (OP) des Hohlraumes.

Rezessus lateralis
Schmale, seitliche Rille des Spinalkanals; Hohlraum des Foramen intervertebrale.

Rezessusstenose
(oder Foramenstenose) Verknöcherung des Nervenwurzelloch des Wirbelkanals.

rezidivierend
wiederkehrend; wiederholt auftretend

Rezidiv-Prolaps
Erneuter Bandscheibenvorfall der gleichen Höhe und Seite nach Operation.

Rheumatismus, Rheuma
1. Laienausdruck für wandernde Beschwerden in Gelenken und Muskeln aufgrund von äußeren Faktoren wie Kälte, Überbelastung, Wetterfühligkeit. 2. Sammelbegriff für stark unterschiedliche Krankheitsbilder mit verschiedenen Ursachen: entzündliche rheumatische Erkrankungen (fortschreitend), degenerative (nach Abnützung) rheumatische Erkrankungen, extraartikuläre (nicht ein Gelenk betreffende) rheumatische Erkrankungen (zum Beispiel Weichteilrheumatismus), pararheumatische Erkrankungen (rheumatische Krankheiten infolge anderer Erkrankungen). Die typischen rheumatischen Symptome sind Schmerzen und Bewegungseinschränkung.

Entzündliche rheumatische Krankheiten sind oft fortschreitende Systemerkrankungen, die zur Zerstörung der betroffenen Gelenke führen. Polyarthritis.

Bei akuten Schmerzen des Bewegungsapparates eignen sich zur Linderung Kälteanwendungen; bei chronischen rheumatischen Schmerzen hat sich Wärme bewährt.

Rheumatoide Arthritis
Die rheumatoide Arthritis ist eine Immunsystemerkrankung bei der überwiegend das Bindegewebe von Entzündungen betroffen ist. Symptomatisch für die rheumatische Arthritis sind Gelenkbeschwerden, die durch eine Entzündung der Gelenkinnenhaut sowie des Gelenkknorpels entstehen.

Rippental
Flache Hälfte (Seite) des Rückens bei bestehendem einseitigen Rippenbuckel.

Risserzeichen
Gibt Auskunft darüber, inwieweit die Verknöcherung/das Wachstum des Skeletts vonstatten gegangen ist bzw. inwieweit noch mit Wachstum der Skoliose gerechnet werden kann.

Röntgen
Für das menschliche Auge nicht sichtbare Strahlen, 1895 von Wilhelm Conrad Röntgen entdeckt.
Röntgenstrahlen dringen in den Körper ein und werden dabei teilweise absorbiert (aufgenommen).

Je geringer die Dichte eines Gewebes, um so leichter können es Röntgenstrahlen durchdringen. Die durchtretenden Röntgenstrahlen schwärzen hinter dem betreffenden Körperteil eine Filmplatte und geben ein Abbild des «durchleuchteten» Körperteiles.

Heute revolutioniert die Computertechnologie das Röntgen: Teilweise werden keine Röntgenfilme mehr angefertigt: Sensoren messen die durchgetretene Röntgenmenge und berechnen ein digitales Bild, das auf dem Bildschirm betrachtet werden kann. Das gleiche Verfahren wird auch bei der Schichtbildtechnik der Computertomographie (CT) angewendet. Die modernen Röntgenanlagen werden aufgrund des gesetzlichen Strahlenschutzes und des technologischen Fortschrittes immer "sanfter".

rostral
Zum Kopf gehörend, kopfwärts

Rotation
Drehung oder Torsion der Wirbelkörper

Rotationsbestimmung nach Nash & Moe
Mit dieser Methode bestimmt man das Maß der Rotation (Verdrehung) der skoliotischen Wirbelsäule. Auf der Röntgenaufnahme werden die Positionen der Bogenwurzeln in Relation zum Wirbelkörper beurteilt, wodurch 4 Rotationsgrade bestimmt werden können.
a: Normalbefund, keine Rotation
b: Rotation Grad I
c: Rotation Grad II
d: Rotation Grad III
e: Rotation Grad IV

Rotationsbestimmung nach Raimondi
Diese Methode der Rotationsermittlung wird ebenfalls am Röntgenbild durchgeführt. Als Messpunkte werden in der Frontalaufnahme die rechte und linke Seitenbegrenzung des Wirbels und der Mittelpunkt der konvexseitigen Bogenwurzel benötigt. Mit diesen Messpunkten errechnet man die Breite des Wirbels (x) und den Abstand der Mittellinie der konvexseitigen Bogenwurzel zum konvexseitigen Wirbelkörperrand (y). Die gemessenen Werte werden in Millimeter angegeben, über die Zuordnung der gemessenen x- und y-Werte kann man aus einer Tabelle die entsprechende Gradzahl der Wirbelrotation ablesen.

rudimentär
bruchstückhaft, fragmentiert, nicht ausgebildet, rückständig oder verkümmert

Rücken
Der Rücken ist die hintere Wand des Rumpfes, die sich vom unteren Rand des Nackens bis zur Gegend der Lende erstreckt.

Der Rücken wird hauptsächlich von der Wirbelsäule, den hinteren Abschnitten der Rippen und den über und neben beiden gelegenen Weichteilen gebildet. In der Mittellinie des Rückens verläuft eine deutliche Furche, in der das Rückgrat und insbesondere die Dornfortsätze sichtbar sind. Sie sind beiderseits von einem muskulären Wulst, den langen Streckmuskeln des Rückens, begrenzt. Die starke Rückenmuskulatur hat fünf Schichten, die in verschiedenen Richtungen verlaufen. Sie dient teilweise zum Aufrechthalten, Strecken und Drehen der Wirbelsäule, oder auch zum Heben und Senken der Rippen sowie zur Bewegung der Schulter und des Oberarms.


Rückenmark
Das Rückenmark (lat. Medulla spinalis) ist der Teil des zentralen Nervensystems (ZNS), der innerhalb des Wirbelkanals verläuft. Je nachdem, wie groß ein Mensch ist, kann das Rückenmark etwa 45 Zentimeter lang sein. Es beginnt am verlängerte Mark des Gehirns und verläuft im Wirbelkanal bis zur Höhe des zweiten Lendenwirbels.

Rückenschmerzen
Rückenschmerzen sind mehr oder minder starke Schmerzen des menschlichen Rückens, die ganz unterschiedliche Ursachen haben können. Mediziner sprechen von Dorsalgie oder von Lumbalgie/Lumbago (lat. lumbus ‚Lende‘; dt. auch Hexenschuss), wenn die Lenden-Kreuzbeinregion betroffen ist.

Rückgrat
Das Rückgrat (Spina dorsalis) bezeichnet die Gesamtheit der hervorragenden Knochenpunkte, die der Mittellinie des Rückens entlang verlaufen und den Spitzen der Dornfortsätze der Wirbelknochen entsprechen (vgl. Grat). Gewöhnlich wird Rückgrat im weiteren Sinn gleichbedeutend mit Wirbelsäule verwendet.

Im übertragenen Sinn steht Rückgrat für Standhaftigkeit, eine Stütze oder Stärkung.

Rundrücken
Verstärkte Kyphose der Brustwirbelsäule, häufig bei Morbus Scheuermann und bei Haltungsfehlern, vor allem bei Jugendlichen.


Quellen




counter-box.de Counter-Box